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PFERDEKOLIK - URSACHEN, SYMPTOME UND VORGEHENSWEISE

Veröffentlicht: 21.04.2023 12:12:56 Kategorien: Anleitungen Rss feed , Pferdegesundheit Rss feed

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Pferde haben ein sehr empfindliches Verdauungssystem und sind von Natur aus anfällig für dessen Krankheiten wie Koliken, die in der Bauchhöhle auftreten. Jeder Pferdebesitzer sollte die Faktoren kennen, die zu ihrer Entwicklung führen. Das Wissen über die Ursachen, Symptome und Vorgehensweise bei Koliken ist entscheidend für die angemessene Pflege eines leidenden Tieres.

Was ist Pferdekolik?

Koliken sind eine Reihe von Symptomen, die auf Schmerzen in den Bauchorganen hinweisen, die meistens durch Erkrankungen des Verdauungstrakts verursacht werden. Es umfasst alle Erkrankungen des Magen-, Darm-, Fortpflanzungs- und Harnsystems, die Schmerzen verursachen. Jeder Kolikfall ist mit einer direkten Lebensgefahr verbunden und erfordert das sofortige Eingreifen eines Tierarztes. Koliken bei einem Pferd sind ziemlich häufig, und das Wichtigste ist die richtige Ernährung und Beobachtung des Tieres.

Was sind die Ursachen von Koliken?

Es gibt viele Ursachen für Koliken bei Pferden. Einige Pferde haben eine genetische Neigung zu Koliken. In diesem Fall bedürfen sie einer besonderen Beobachtung und Pflege. Die Symptome einer Kolik können je nach Kolikenart unterschiedlich sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, alle Faktoren zu kennen, die die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens beeinflussen. Ein bewusster Pferdebesitzer kann nicht nur dem Auftreten von Koliken wirksam vorbeugen, sondern auch einem leidenden Tier schnell und richtig helfen.

Eine der am häufigsten zugeschriebenen Ursachen für Pferdekoliken ist eine plötzliche Ernährungsumstellung. Das empfindliche und zarte Verdauungssystem des Pferdes ist an drastische Ernährungsumstellungen nicht angepasst, weshalb sie starke Bauchschmerzen verursachen können. Magen-Darm-Koliken können auch durch zu gieriges und schnelles Fressen oder durch Fressen von etwas entstehen, was das Pferd nicht fressen sollte. Ein wichtiger Faktor, der die Anfälligkeit für Koliken bei Pferden erhöht, ist der fehlende Brechreflex. Wenn eine giftige Pflanze oder Futter gefressen wird, kann das Pferd es nicht wieder erbrechen.

Der Grund für das Auftreten von Koliken kann auch ein zu geringer zeitlicher Abstand zwischen Bewegung und Essen sein. Warten Sie nach jeder Arbeitsart mit dem Pferd immer mindestens 45 Minuten, bevor Sie ihm Futter geben. Ähnlich ist es beim Tränken von Pferden – das Trinken von kaltem Wasser durch ein heißes Pferd kann zum Auftreten von Koliken führen. Der Pferdepfleger sollte das Training so planen, dass sich das Pferd vor dem Fressen ausruhen kann.

Pferde haben aufgrund der Mikroflora und der Besonderheit ihres Verdauungssystems und der Organanatomie des Verdauungssystems eine natürliche Anfälligkeit für das Auftreten von Verdauungskrankheiten. Aufgrund der lockeren Anordnung der Därme im Hinterleib des Pferdes besteht die Tendenz, dass sich die Därme verdrehen, was wiederum einen chirurgischen Eingriff erfordert. Zudem sind trächtige Stuten einem höheren Risiko ausgesetzt, weil sich während der Trächtigkeit das Organsystem verändert und somit das Kolikenrisiko steigt.

Autor wirestock freepik

Koliken werden oft bei Pferden beobachtet, die an Magengeschwüren leiden. Schmerzen im Magen und Zwölffingerdarm werden durch Reizung der geschädigten Schleimhaut durch Salzsäure verursacht. Wenn sich das Geschwür entwickelt, können Koliksymptome zunehmen, die vorher mild und für den Pferdebesitzer unsichtbar waren. Vom Tierarzt verschriebene Medikamente beugen Koliken nicht direkt vor. Eine Reizung des Verdauungssystems kann auch als Folge einer Langzeitanwendung von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln auftreten. Es ist auch wichtig, das Gebiss des Pferdes regelmäßig zu kontrollieren, weil die scharfen Kanten der Zähne das Füttern erschweren, was zu Problemen mit dem Verdauungssystem führen kann.

Ein wichtiger Faktor, der Koliken auslösen kann, ist Stress. Am häufigsten tritt er bei unsachgemäßer Pferdeaufzucht, Transport oder Veränderungen in der Umgebung auf. Keine Erfüllung der Grundbedürfnisse des Pferdes, wie die Möglichkeit des Kontakts mit anderen Pferden, 24/7 Zugang zu Wasser und Heu oder täglicher Paddock, kann zu den oben genannten Geschwüren des Verdauungstraktes führen. Außerdem können Pferde durch einen anstrengenden, langfristigen Transport, den Besuch von Turnieren oder einen allgemeinen Umgebungswechsel Koliken bekommen.

Koliken bei einem Pferd können auch auftreten, wenn das Pferd nicht regelmäßig entwurmt wird. Parasiten können zu vielen Gesundheitsproblemen (einschließlich Koliken) führen, indem sie den Darm blockieren oder die Schleimhaut schädigen. Ein Tierarzt kann uns helfen, das geeignete Entwurmungsprogramm für Pferde zu bestimmen, der einen detaillierten antiparasitären Aktionsplan aufschreibt. Es ist auch wichtig, die richtige Hygiene im Stall aufrechtzuerhalten, um die Ausbreitung von Wurmeiern und die Infektion anderer Pferde zu verhindern.

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Arten von Koliken bei Pferden

Es gibt viele Arten von Koliken bei Pferden, weil sie sich in Symptomen und Ursachen unterscheiden. Zu den häufigsten Arten von Koliken gehören:

1. Krampfkolik

Am häufigsten treten krampfartige Koliken auf, die Darm und Magen betreffen. Sie werden von leichten bis mäßigen Schmerzsymptomen begleitet, die durch Krämpfe verursacht werden. Normalerweise klingen sie nach Verabreichung von Krampfarzneien und Schmerzmitteln schnell ab. In einigen Fällen von Krampfkoliken kann es zu einer Verschiebung kommen, die einen chirurgischen Eingriff erfordert. Die chirurgische Behandlung beginnt unmittelbar nach der Einlieferung des Pferdes in die Klinik.

Es gibt viele Ursachen für Krampfkoliken, und besonders gefährdet sind Pferde, die empfindlich, geschwürig, stressanfällig oder immungeschwächt sind. Krampfkoliken können durch das Trinken vom kalten Wasser durch ein heißes Pferd, das Gießen von kaltem Wasser auf das Pferd, allgemeine Schwäche sowie das Vorhandensein von inneren Parasiten verursacht werden.

2. Verstopfung des Dickdarms

Eine andere häufige Art von Koliken ist die Verstopfung des Dickdarms. Meistens tritt sie als Folge einer Verengung des Darms an Stellen mit Biegungen und Strikturen auf. Sie kann eine Folge von Krampfkoliken sein. Dickdarmverschluss kann auch durch Würmer, Aufnahme schwerverdauender Nahrung oder fehlenden ständigen Zugang zu Wasser und Ballaststoffen verursacht werden.

Darüber hinaus können Probleme mit den Pferdezähnen zu falschem Kauen von Futter führen. Unverdaute und blockierte Nahrung im Verdauungstrakt des Pferdes verursacht große Schmerzen und kann nicht alleine entfernt werden. Die häufigste Behandlung einer Dickdarmverstopfung ist das Einführen einer Abführlösung in das Verdauungssystem durch einen Schlauch. Normalerweise ist es Paraffin oder Pflanzenöl.

3. Gaskoliken

Die Ansammlung von Gas im Verdauungssystem kann zu Gaskoliken führen. Meistens werden sie durch ein Übermaß an leicht fermentierbaren Nahrungsmitteln in der Ernährung des Pferdes verursacht, wie zum Beispiel Äpfel oder Klee. Ursachen können auch Bewegungsmangel, eine starke Ernährungsumstellung, zu viel Kraftfutter, Zahnprobleme und die Fütterung mit verschimmeltem Heu oder verbrühtem Gras sein.

Infolge des zunehmenden Gasvolumens, das durch die Fermentation von Bakterien im Verdauungstrakt verursacht wird, werden die Darmwände gedehnt. Der Bauchumfang wird vergrößert und per rektaler Untersuchung ist der ausgedehnte Dickdarm spürbar. Der Rückfluss von Gasen in den Magen kann ebenfalls zu einer Ausdehnung führen. Im Rahmen der Behandlung werden Schmerzmittel verabreicht und dem Pferd wird ein Schrittgang empfohlen. Bei anhaltenden Beschwerden kann eine Operation notwendig sein, weil eine Gaskolik zu einer Darmdrehung führen kann.

4. Magendehnung

Der Magen eines Pferdes kann sich dehnen, wenn es schnell fermentierendes Futter (z. B. Äpfel, Brot oder Klee) oder quellendes Futter (z. B. Rübentrockenschnitzel oder Weizenkleie) frisst. Sie kann auch durch falsches Kauen oder gieriges Essen verursacht werden. Das zunehmende Volumen des Magens drückt auf das Zwerchfell und erschwert so das Atmen. Es wird oft beobachtet, dass das Pferd eine "Hund"-Sitzposition einnimmt, weil dies ihm das Atmen erleichtert.

Die fermentierte Nahrung wandert dann in den Darm und kann zu Verstopfungen und sogar zu Darmdrehung führen. Der Beginn und die Intensivierung der Symptome ist schnell und intensiv. Sofortige tierärztliche Hilfe ist erforderlich, weil die Gefahr einer Magenruptur besteht, die zum Tod des Pferdes führt. Meistens empfiehlt der Tierarzt eine Behandlung, die auf der Verabreichung von Schmerzmitteln, Krampfarzneien und der Einführung einer Sonde mit einem Abführmittel basiert.

5. Darmentzündung

Eine Darmentzündung kann durch eine parasitäre Infektion verursacht werden, die die Darmschleimhaut schädigt und zu einer Blutvergiftung, also einer Zirkulation bakterieller Toxine im Blut, führt. Das Vorhandensein von Parasiten kann auch zu einer Störung der Blutversorgung des Darms führen. Als Auslöser einer Darmentzündung gelten auch Sand, Allergien, Pilzinfektionen, eine Infektion mit dem ECoV-Coronavirus und andere idiopathische Erkrankungen. Die Hauptsymptome sind starke Schmerzen und intensiver Durchfall.

6. Harnkoliken

Dies ist eine ziemlich seltene Art von Koliken. Ihr charakteristisches Symptom ist häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen, manchmal mit einer Beimischung von Eiter oder Blut. Es kommt auch Fieber vor. Die Ursachen für Harnkoliken können unterschiedlich sein, treten jedoch meistens als Folge einer Entzündung der Harnröhre, Urolithiasis, Ruptur oder Lähmung der Blase auf.

7. Nierenkoliken

Die Nierenkolik ist eine Reihe von Symptomen, die mit Nierenversagen einhergehen. Es kann als Folge anderer Koliken, Sepsis, undichtem Darmsyndrom, Blutungen und der Verabreichung bestimmter Medikamente auftreten. Bei Nierenkoliken ist eine sofortige Behandlung erforderlich, die von einem Tierarzt empfohlen wird, weil dies zu einer Nierennekrose führen kann.

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Was sind die Symptome von Koliken?

Pferdekoliken können sich je nach Art der Koliken unterschiedlich äußern. Unter den typischen Verhaltensweisen, die bei Koliken auftreten, unterscheiden wir folgendes:

  • Appetitlosigkeit und Durst

  • Apathie

  • vergrößertes Schwitzen

  • Einnahme von Entlastungspositionen (eine Position, die dem Versuch, zu urinieren oder zu sitzen, ähnelt)

  • herumrollen oder hinlegen

  • Durchfall, geringe Kotgröße oder völliges Fehlen von Stuhlgang

  • sichtbare Angst, Nervosität

  • in die Seite oder den Bauch des Pferdes treten

  • Kopf drehen/sich seitlich umschauen

  • Herzfrequenz über 45 Schläge pro Minute

  • schnelles Atmen

  • Rötung oder Gelbfärbung der Bindehaut

  • Blähungen, Vergrößerung des Bauchumfangs

  • keine hörbaren Darmgeräusche im Bauchbereich des Pferdes.

Differentialdiagnose von Magen-Darm-Koliken

Erkrankungen des Nervensystems sollten bei Verdacht auf das Vorhandensein von Magen-Darm-Koliken berücksichtigt werden. Differenzialdiagnostisch sollte auch der Einzelfall auf Harnwegserkrankungen, wie z. B. eine Harnwegsobstruktion, geprüft werden. Als Ursache kommen auch Krebserkrankungen und Erkrankungen des Fortpflanzungssystems in Betracht, wie z. B. eine Torsion und akute Entzündung der Gebärmutter oder Eierstockschmerzen in der Zeit um den Eisprung.

Was sollte man bei Pferdekoliken tun?

Nach Beobachtung von Koliksymptomen ist es notwendig, sofort mit einem Tierarzt in Kontakt zu treten, um dem kranken Tier so schnell wie möglich zu helfen. Während des Gesprächs sollten Sie die Symptome der Koliken und die Umstände ihres Auftretens genau beschreiben und die Anweisungen des Arztes befolgen. Bis zu seiner Ankunft sollten Puls, Temperatur, Atemfrequenz und Zahnfleischfarbe des Pferdes überwacht werden.

Außerdem empfiehlt man, das Pferd im Schrittgang zu führen und es vom Rollen zu hindern, weil dies zu Darmdrehung führen kann. Mit Erlaubnis Ihres Tierarztes können Sie den Bauch sanft massieren oder andere Entspannungsmethoden anwenden. Man darf nicht einem Pferd mit Koliken etwas zu fressen geben, aber Trinkwasser ist erlaubt.

Behandlung

Jede Kolik bei einem Pferd ist eine direkte Lebensgefahr. Die Behandlungsmethode hängt von ihrer Art ab. Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen von Koliken werden Behandlungsdetails erst nach einem Gespräch mit einem Tierarzt festgelegt. Vorrangig ist die Abschätzung der Lebensgefährdung des Tieres. Krampfarzneien und entzündungshemmende Medikamente werden am häufigsten verabreicht, und im Falle einer Obstruktion wird eine Sondierung durchgeführt.

Neben der konservativen Therapie kann eine chirurgische Behandlung erforderlich sein, die die effektivste Behandlungsmethode darstellt. Aus diesem Grund sollte man sich vorher unter Kliniken informieren, die solche Eingriffe durchführen. Statistisch gesehen überleben Pferde mit akutem Darmverschluss in 90% der Fälle eine Operation, wenn die chirurgische Behandlung innerhalb von 6 Stunden nach Beginn der akuten Kolikensymptome eingeleitet wird. Jede zusätzliche Stunde verringert die Überlebenschance des Pferdes um etwa 10%.

Vorbeugung

Die Grundlage zur Vorbeugung von Koliken bei Pferden ist die richtige Pflege und angemessene Aufzuchtbedingungen. Das Pferd sollte rund um die Uhr Zugang zu hochwertigem Heu und frischem Wasser haben. Am besten platzieren Sie Heuballen an verschiedenen Stellen auf dem Paddock, weil dies die Tiere zum Laufen anregt und ihrer natürlichen Weideumgebung am nächsten kommt. Darüber hinaus sollte sich das Pferd in Gesellschaft von Artgenossen frei durch den täglichen Paddock bewegen können.

Die Pferdeherde sollte hinsichtlich der Charaktereigenschaften sorgfältig ausgewählt werden, denn fehlende Sympathie kann zu Kämpfen und starkem Stress führen. Mangelnder Zugang zu Nahrung führt zu einer Ansammlung von Salzsäure im Magen, die schließlich Magengeschwüre verursachen kann. Ein Pferd, das 24 Stunden am Tag kein Futter zur Verfügung hat, kann sich während der Fütterungszeiten gierig darauf stürzen. Dieses Verhalten führt dazu, dass sich eine große Menge Gas im Verdauungssystem ansammelt, und schlecht gekautes Futter kann zu Darmverschluss führen.

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Wichtige vorbeugende Taktiken sind: Festlegung fester Fütterungszeiten mit Kraftfutter, dessen richtige Ausgewogenheit und Menge sowie feste Trainingszeiten. Bei schlechtem Wetter können Sie Ihrem Pferd eine Decke auflegen und die Zeit im Freien verkürzen, es empfiehlt sich aber dennoch, den Tagesablauf beizubehalten. Ein Pferd sollte niemals alleine im Stall gelassen werden, während der Rest der Herde draußen ist. Solche Situationen setzen es großem Stress und psychischen Beschwerden aus.

Freilaufende Pferde sollten Zugang zu geräumigen Ställen haben, die als Schutz vor Wind und Regen dienen. Geschwächten Pferden, die eine Regeneration bedürfen, sollte ein Ruheplatz zur Verfügung gestellt werden, an dem sie sich beruhigen und sicher fühlen können. Außerdem sollten Sie auf eine regelmäßige Entwurmung mit entsprechenden Arzneien achten. Es ist auch notwendig, die Zähne regelmäßig von einem Spezialisten zu überprüfen. Im Frühling und Herbst empfiehlt man das regelmäßige Entsanden von Pferden mit Flohsamenschalen.

*Jede Ernährungsumstellung und beobachtetes ungewöhnliches oder störendes Verhalten des Pferdes sollte zunächst mit einem Tierarzt konsultiert werden.

Achten Sie auf die richtige Ernährung und Ergänzungsergänzungsmittel Ihres Pferdes. Siehe auch: Pferdefutter und Nahrungsergänzungen.

Reitgeschäft: +48 784 039 784

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