Quelle: kingslandequestrian.com
Das aristokratische Logo und zeitlose Eleganz – das sind die Vorzüge, die Kingsland zu einer der beliebtesten Marken der Welt gemacht haben. Das Kingsland-Imperium wurde von Lin Kingsrød gegründet – einer Frau, die von Anfang an die Besitzerin bleibt. Ihre Hauptannahme war es, funktionelle und originelle Reitbekleidung und Accessoires zu kreieren, die eine Mischung aus Eleganz, Reitklassikern sowie ein bisschen Modernität sein werden.
Heute, 17 Jahre nach der Gründung der Marke, arbeitet Kingsland mit über 900 Einzelhändlern in 25 Ländern zusammen, mit 35 eigenen Mitarbeitern in Büros in Norwegen, den Niederlanden und China. Lin Kingsrød bleibt bis heute Designer und Kreativdirektor, wodurch sie am Puls der Zeit bleibt und sowohl die Art der Werbung als auch das, was in nachfolgenden Kollektionen erscheint, beeinflusst.
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Kingsland ist eine norwegische Marke, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 1999 zu einem globalen und einem der größten Hersteller von Reitbekleidung und -ausrüstung entwickelt hat. Die wachsende Popularität führte dazu, dass Kingsland jetzt vier Kollektionen pro Jahr präsentiert, inkl. beim Entwerfen von Startkleidung für einen Reiter oder den sogenannten „Casual Wear“, also Alltagskleidung, nicht nur für den Sport.
Kingsland hat auch zwei Untermarken: Kingsland Breeches Concept und Kingsland Dressage. Die zweite entstand dank der Zusammenarbeit mit der führenden Dressurreiterin Charlotte Dujardin, die Mitgestalterin und Gesicht der Kollektion wurde.
Bei jedem Turnier oder auf dem Reitplatz eines durchschnittlichen Reitzentrums werden wir das Logo von Kingsland Equestrian überall sehen. Wir können Turnierfracks für Frauen, Reithosen mit Vollbesatz, weiße Reithosen für Frauen und Reithosen für Herren kaufen. Der Name Kingsland findet sich auch auf Socken, Schabracken oder sogar Fliegenohren.
"Früher hat niemand spezielle Reitbekleidung hergestellt. Alle konzentrierten sich hauptsächlich auf die Startkleidung. Heute ist der Stall ein Ort, an dem jeder gut aussehen möchte. Ich denke, dass sich jeder, der Kingsland-Kleidung trägt, wie eine Art Mitglied im Reiter-„Club“ fühlt – erzählt Kingsrød – „Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt sogar Jacken designen sollte, weil meine Mutter immer sagte: < >. Heute kaufen Reiter neue teure Kleidung, um sie im Stall anzuziehen! Auch jetzt finde ich es seltsam“, sagt Lin lachend.
1. Wer ist Lin Kingsrød?
Lin Kingsrød – Gründerin, Eigentümerin, Designerin und Kreativdirektorin der Marke Kingsland, Quelle: kingslandequestrian.com
Lin Elisabeth Høgsås Kingsrød stammt aus einer norwegischen Reiterfamilie. Sie wuchs in einer kleinen Stadt in der Nähe von Oslo auf und verbrachte ihre Kindheit in einer örtlichen Reitschule.
"Zusammen mit meiner Schwester haben wir Pferde gemietet und im Stall geholfen. Derzeitig bezahlen man Leuten, die sich um eure Pferde kümmern. Damals war es eher wie <<Bitte, könnte ich mich um Ihr Pferd kümmern?> > "- sagt Lin.
Mit zwölf bekamen Lin und ihre Schwester Cecylia ihre ersten Ponys und schafften es bald in die örtliche Springabteilung.
Lin lernte ihren Mann bei einem Springreitturnier in Dänemark kennen. Sie wurden jedoch erst viele Jahre nach ihrem ersten Treffen ein Paar. 1998 heirateten sie in den norwegischen Bergen.
Heute leben Lin, ihr Mann Dag Ove Kingsrød und ihre drei Kinder Jonathan (13), Maria (11) und William (4) im Südosten von Oslo. Das Haus der Familie Kingsrød ist von traditionellen norwegischen Holzgebäuden umgeben: Ställe, eine Halle mit Blick auf den See und eine Fülle von Weiden. Die Ställe sind mit den Pferden von Lins Mann, der in der Disziplin Springen an Wettkämpfen teilnimmt, und den Ponys der Kinder, die die Familientradition fortsetzen, gefüllt.
Für Lin ist Zuhause ein Ort, an dem sie oft arbeitet und wo ihre Skizzen entstehen. Sie selbst gibt zu, dass ihr die besten Ideen an ruhigen Wochenendmorgen kommen, wenn sie viel früher aufsteht als der Rest der Familie. Unter der Woche ist sie von 8 bis 17 Uhr im Büro.
"Ich reise nicht viel wegen der Kinder. Und ich nehme Urlaub nicht sehr oft. Ich hatte diesen Sommer zwei Wochen frei und alle waren sehr überrascht." erzählt Kingsrød.
Kingsrød ist ein perfektes Beispiel für ein fleißiges, gewissenhaftes Mädchen, das sich von einer gewöhnlichen Reiterin in eine furchtlose Unternehmerin verwandelt und ihre Leidenschaft zum Geschäft gemacht hat. Viele ihrer Mitarbeiter kommen auch aus der Pferdewelt, wodurch sie die Idee der Marke besser verstehen.
"Vor ein paar Wochen habe ich in der Zeitung einen Artikel gelesen, dass Frauen, die Reiten treiben, bessere Führungsqualitäten haben und großartige Teammitglieder sind. Das stimmt zu 100%! :) Wir arbeiten alle hart dafür“, sagt Kingsrød.
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2. Die Anfänge der Marke Kingsland
Bevor Kingsland zu einem 35-köpfigen Team wurde, das ein Produktionsbüro in Hongkong und ein Lagerbüro in Dänemark umfasste, plante Kingsrød, die Produkte nur während der Wettkämpfe zu verkaufen, an denen sie früher als Springerin teilgenommen hatte. Sie wollte ihren Stand auf der Rückseite des Pferdeanhängers aufstellen.
"Anfangs dachte ich nicht, dass ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen könnte. Ich wollte Dinge tun, die für die Reiter nützlich sind. Wie zum Beispiel Regenhosen, die bei Starts bei schlechtem Wetter über der Reithose getragen werden. Dann fing ich an Kniestrümpfe für den Wettkampf und Daunenjacken herzustellen. Niemand hat dies damals gemacht. Jetzt produziert jeder sie. Viele meiner Ideen waren riskant."
Die Idee für den Namen „Kingsland“ kam Lin während eines Aufenthalts auf dem Gelände des hervorragenden Züchters und Trainers Paul Schockemöhle in Deutschland, den sie und ihr Mann besuchten.
Kingsrøds Freundin Sølvi Ann Waldeland war zu dieser Zeit an der Produktion verschiedener Bekleidungsmarken in Hongkong beteiligt. Sie war es, die Kingsrød vorschlug, Kleidung fürs Reiten zu entwerfen. Kingsrød und Waldeland begannen eine Zusammenarbeit und fingen mit der Herstellung von Reithosen und der Einführung neuer Produkte an.
Anfangs verteilten Kingsrød und ihr Mann sie, um für ihre Produkte zu werben, an ihre Reiterfreunde und Bekannten – Wettkämpfer, die auf Publicity hofften, z.B. John Whitaker.
"Ich kannte John Whitaker, weil wir uns bei Wettkämpfen trafen. Wir haben auch einige Hosen und Jacken an eine Gruppe von Norwegens besten Reitern verschenkt. Kingsland ist etwas populärer geworden." erzählt Lin bescheiden: „Ich erinnere mich, dass ich meine erste Großbestellung über 400 Paar Reithosen per Fax erhalten habe! Ich glaube, erst da haben mein Mann und ich plötzlich gemerkt, dass wir damit Geld verdienen können".
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Kingsland arbeitet weiterhin mit einer Gruppe von Spitzensportlern – Markenbotschaftern – zusammen. Darunter sind unter anderem Marlon Modolo Zanotelli (BEL), Gregory Wathelet (BEL), Laura Graves (USA), Geir Gulliksen (NOR), Carl Hester (GBR), Alan Davies (BEL), Anna Kasprzak (DEN) und Charlotte Dujardin (GBR).
"Die meisten dieser Sportler sind im Sport so berühmt und haben so viel erreicht, dass sie zwischen Marken wählen können, mit wem sie zusammenarbeiten wollen und mit wem nicht. Es ist so schön, dass sie sich für uns entschieden haben".
Für Lin ist es wichtig, dass Sportler bei Kampagnen und Fotoshootings die Rolle von Models spielen. Sie mag keine Ersatzmodels, die die Ideen der von ihr kreierten Produkte nicht verstehen.
"Models aus der Welt der Haute Couture passen in die Kampagne, wenn wir Kingsland durch Gucci ersetzen“, lacht Lin.
3. Zusammenarbeit mit Charlotte Dujardin
Charlotte Dujardin wurde vor einigen Saisons zu einem der Models von Kingsland und zum Gesicht der Marke. Allerdings war sie dieses Jahr auch Co-Autorin der Sonderkollektionen Dressage by Charlotte Dujardin: Summer 2016 und Winter 2016. Für Charlotte war das eine ganz neue Erfahrung. Die Sommerkollektion 2016 erhielt jedoch sehr positive Rückmeldungen von Kunden. Beide aus der Dressage by Charlotte Dujardin-Kollektion sind reich an gedämpften Farben wie: Schwarz, Weiß, Grau, Blau- und Marineblau, Braun. Sie zeichnen sich zudem durch schlichte Schnitte aus, was sie sehr klassisch und zeitlos macht. Beeindruckend sind auch ihre Verarbeitungsqualität und die zurückhaltende Menge an Verzierungen.
Und was sagt Charlotte selbst zu der Zusammenarbeit?
„Dressur erfordert Selbstdisziplin, Harmonie mit dem Pferd und harte Arbeit. Bei der Entwicklung seiner Produkte behält Team Kingsland diese Werte im Auge und achtet auf Details und Verarbeitungsqualität. Unsere Zusammenarbeit bei der Gestaltung der neuesten Kollektion war eine großartige Erfahrung für mich. Wir haben uns darauf konzentriert, Sachen zu schaffen, die gleichzeitig modisch, nützlich und stilvoll sind.”
(Charlotte Dujardin über die Dressage by Charlotte Dujardin Sommerkollektion 2016)
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4. Wann dachte Lin zum ersten Mal: „Wir haben es geschafft!“
"Als ich die Reiter sah, die meine Kleidung trugen. Nicht die Sportler, denen wir verschiedene Produkte gegeben haben, um sie zu promoten, sondern die Leute, die ihr Geld dafür ausgegeben und eine Wahl getroffen haben: Sie haben Kingsland einer anderen Marke vorgezogen".
Heutzutage präsentiert Kingsland vier Kollektionen pro Jahr. Kingsrød ist immer noch an der Erstellung jedes von ihnen beteiligt und teilt die Arbeit mit dem Designteam. Schon als Kind achtete sie immer auf Kleidung, aber sie interessierte sich mehr dafür, sie zu zeichnen und Sachen aus dem Nichts zu schaffen.
"In der Schule hatte ich die besten Noten in Kunst. Alles, was ich tat, musste zu 110% erledigt sein. Bin ich weiterhin eine Perfektionistin? Ein bisschen. Ich muss mit dem Design vollkommen zufrieden sein. Es ist wie bei Pferden. Man muss immer spüren, dass nicht nur das Tier, sondern auch du im Training einen guten Job gemacht hast."
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Bis November 2015 hatte Kingsrød eine 5-jährige Pause vom Reiten. An Weihnachten 2007 hatte sie einen schweren Unfall: Sie wurde von einem der Pferde getreten und ihr Mann fand sie bewusstlos auf der Weide liegen und rief um Hilfe. Lin wurde von einem Ambulanzhubschrauber transportiert. Es stellte sich heraus, dass ihr Schädel beschädigt war und Knochensplitter in den Gehirnganglien steckten.
"Später wurde mir gesagt, wenn ich 30 Minuten später im Krankenhaus gewesen wäre, hätte ich keine Überlebenschance gehabt. Ich war fast drei Monate im Krankenhaus. Ich hatte mindestens ein Jahr Reitverbot. Dann wurde ich zum dritten Mal schwanger, ich hatte zwei kleine Kinder, viel Arbeit in Kingsland und mein Mann war oft abwesend, weil er zu Wettkämpfen fuhr, daher war es für mich schwierig, Zeit zum Reiten zu finden“, erinnert sich Lin.
Es ist ein bisschen ironisch, dass die Besitzerin einer Reitsportmarke keine Zeit hat, regelmäßig zu reiten. Aktuell springt Kingsrød gerne, reitet aber sporadisch.
"Meine Freizeit verbringe ich mit Kindern. Kinder haben ihre Ponys direkt neben unserem Haus, daher vermisse ich Pferde jetzt nicht mehr so sehr, weil ich sie immer noch bei mir habe. Die 15-jährige Tochter unserer Nachbarin kommt oft zu uns, um mit unserer Maria zu reiten. Wenn ich sie manchmal in der Reitschule springen sehe, lache ich in mich hinein, weil es wie eine Kingsland-Minikampagne aussieht. Die Mädchen tragen praktisch alles mit dem Kingsland-Wappen, Jacken, Reithosen, Schabracken".
Lin gibt zu, dass sie, wie jeder Designer, auch eine kreative Krise hat. Was macht sie dann? Er geht laufen. Dadurch kann sie ihren Kopf frei bekommen.
"Mein Mann denkt, dass ich verrückt bin, wenn ich sogar müde laufen gehe. Aber es funktioniert immer".
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5. Warum Kingsland?
“Kingsland ist Qualität. Nicht nur im Material, sondern auch in den dargestellten Werten. Es geht um Tradition und Stärke. Ich mag Menschen und Sachen, die solide und stark sowie ein bisschen elegant aussehen. Auch Komfort ist mir immer wichtig. Meine Tochter hat einmal gezählt, wie viele Paar Converse-Schuhe ich in meinem Kleiderschrank habe. 42 Paare! Komfort ist auch der Schlüssel zu Reitprodukten.“ sagt Lin.
Die neueste Sommerkollektion 2021 von Kingsland bleibt der von Lin definierten DNA der Marke treu. Alle Produkte dieses Unternehmens sind in unserem Reitsportgeschäft Equishop sowie im stationären Handel erhältlich.
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